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Auf rund 80 Instrumenten aus der ganzen Welt, chinesische Gongs, afrikanische Log-Drum, karibische Steel-Pans, allerlei Klang-Instrumente bis hin zu Vogelstimmen und Spielsachen, basierend auf einem herkömmlichen Schlagzeug, schafft Jogi Nestel eine Musik, die zunächst die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zieht, dann jedoch zunehmend mit den Bildern verschmilzt, so dass Film und Musik zu einer Einheit werden. Die Musik unterstützt den Film: Sie bereitet Spannungsmomente vor und steigert die Wirkung der Komik.

Im Gegensatz zu Buster Keatons "The General", verlangt der "Sonderling" eine ruhigere, lyrischere Musik. Jogi Nestel versteht es hierbei, die vielfältigen Möglichkeiten seines Instrumentariums voll auszuschöpfen. So stehen weiche Klangelemente und melodische Passagen neben rhythmisch zupackenden Abschnitten zu den Slapstick-Szenen.
Komposition und Improvisation stehen in der Filmmusik des Schlagwerkers in einem ausgewogenen Verhältnis. Er behält dadurch seine besondere Präsenz bei jeder Vorführung und sorgt ebenfalls beim Publikum für erfrischende Abwechslung.